Berlin, 30. August 2021
Die Liberal-Konservativen Reformer (LKR) wollen eine grundlegende Änderung der Klimapolitik. Dazu hat die Partei jetzt ihr klimapolitisches Konzept „2 Grad ohne Staat“ vorgelegt.
Die Notwendigkeit zu einem radikalen Kurswechsel begründet der LKR-Bundesvorsitzende Jürgen Joost: „Der unsinnige Streit, ob ein Klimawandel überhaupt vorliegt oder ob dieser auf menschlichen Einfluss zurückzuführen ist, muss beendet werden. Worüber wir aber streiten müssen, ist der Weg zum Erreichen der Klimaziele selbst. Der staatsgläubige, eindimensionale und oft kleinkarierte Ansatz der Grünen, dem fast alle anderen Parteien mehr oder minder folgen, ist zum Scheitern verurteilt.“
Globale Probleme, so Joost, könne man nur global lösen. Deutschland trage 2 % zum Ausstoß von Treibhausgasen bei. Eine Nullemission würde die Erderwärmung nach den gängigen Modellen um gerade 0,025 Grad absenken: „Also praktisch gar nicht.“
Joost weiter: „Nationaler Aktionismus, der mittlerweile mit kleinteiligsten Projekten bis auf die kommunale Ebene durchschlägt, ist teuer und sinnlos. Er verspielt die Grundlagen von Wohlstand und Sozialstaat und verbrennt das Geld, das dringend zur Vorsorge und Bewältigung der Folgen des Klimawandels benötigt wird.
„2 Grad ohne Staat“ ist das einzige Konzept, mit dem die Klimaziele global überhaupt realistisch erreicht werden können, „ohne Deindustrialisierung, ohne Wohlstandsverlust und ohne die Welt in Armut und Hunger zu stürzen“. Konkret gehe es um die Ineffektivität staatlichen Handelns und die liberal-konservative Überzeugung, dass nur eine marktwirtschaftliche Lösung auf Basis eines möglichst weltweiten Zertifikatehandels zielführend ist, wobei die Zertifikate nach dem LKR-Konzept unmittelbar an die Bürger ausgegeben werden und von diesen über entsprechende Börsen an die Schafstoffe emittierenden Marktteilnehmer verkauft werden.
Damit ist „2 Grad ohne Staat“ bei gleicher Zielsetzung der bürgerliche Gegenentwurf zu den auf immer mehr staatliche Lenkung, Regulierung, Gesetze, Steuern und Abgaben setzenden etablierten Parteien.